Leben ist ansteckend
Tine Braun
Inhalt
Nichts ist so, wie du denkst, dass es ist, sagt Rosalie.
Rosalie, die Joggerin, die für den Berlin Marathon trainiert und Antonia, die seit Monaten ihren an Demenz erkrankten Vater pflegt. Zwei Frauen, die zufällig nachts aufeinandertreffen. Durch Rosalies Satz ändert sich Antonias Sicht auf die Welt.
Nichts ist so, wie du denkst, dass es ist. Aber was ist dann die Wahrheit?
Eine Woche im September. Gespräche in der Nacht zwischen zwei jungen Frauen.
Ist ihre Begegnung Zufall? Wer ist Rosalie wirklich, und wie schafft sie es, dass Antonias Leben am Ende der Woche nicht nur völlig verändert, sondern komplett auf den Kopf gestellt wird.
Das macht den Titel zum Highlight
Mit einer etwas anderen Liebe schafft es Tine Braun ihre Leser*innen in den Bann zu ziehen. Antonia pflegt ihren demenzkranken Vater – denn das ist, was sie ihrer Mutter im Sterben versprochen hat. Wer ist ihr Vater für sie, außer der Mann, der sie großgezogen hat? Hat er ihre Mutter wirklich betrogen? Sanft und liebevoll, aber auch stark und voller Zwiespalt schildert die Autorin die Zerrissenheit von Antonia. Mehr und mehr erfahren wir, wie prägend die Kindheit und bestimmte Augenblicke für ein ganzes Leben sein können. Liebevoll schildert sie wie die Liebe zwischen Mutter und Tochter ein Leben lang erhalten bleibt, zeigt jedoch auch, dass ein solches Verhältnis nicht immer die Perfektion des ersten Blickes aufrechterhalten kann. Ebenso ehrlich wie gefühlvoll schildert sie die Auflösung eines Menschen, wenn er dem Tod gegenübersteht, und wie wichtig Vergebung und Ehrlichkeit sind. Bis zum Schluss fühlt man mit der Protagonistin mit, kann ihre Gefühle nachempfinden, ebenso ihre Handlungen nachvollziehen und auch Zweifel innig spüren.
Zum Shop